Die Anschaffungskosten für Photovoltaikanlagen sind in den letzten 20 Jahren stark gesunken, während ihre Effizienz deutlich gestiegen ist. In Zeiten steigender Strompreise und wachsendem Bewusstsein für den Klimawandel überlegen immer mehr Menschen, in Solarenergie zu investieren. Durch Steuerbefreiungen und zusätzliche Förderungen von Bund und Kommunen ist der Einstieg in die Solarenergie heute so attraktiv wie nie zuvor. Doch was genau kostet eine Solaranlage, und wie sieht die Rentabilität aus? Auf dieser Seite geben wir Ihnen alle wichtigen Informationen, damit Sie eine fundierte Entscheidung treffen können.
Was beeinflusst die Kosten einer Solaranlage?
Die Kosten einer Photovoltaikanlage können je nach mehreren Faktoren stark variieren. Hier sind die wichtigsten Aspekte, die die Gesamtkosten beeinflussen:
- Größe der Anlage: Die Anzahl der benötigten Solarmodule hängt direkt von Ihrem Energieverbrauch und der verfügbaren Dachfläche ab. Größere Anlagen kosten mehr, bieten aber auch eine höhere Energieproduktion.
- Art und Qualität der Solarmodule: Es gibt verschiedene Typen von Solarmodulen, wie monokristalline, polykristalline und Dünnschichtmodule. Hochwertigere Module haben in der Regel eine längere Lebensdauer und höhere Effizienz, was sich auf die Kosten auswirkt.
- Installationskosten: Diese beinhalten die Arbeitskosten für die Installation der Module, der Wechselrichter, der Verkabelung und anderer notwendiger Komponenten.
- Zusätzliche Komponenten: Neben den Solarmodulen benötigen Sie auch einen Wechselrichter, Montagesysteme und gegebenenfalls einen Stromspeicher. Jeder dieser Komponenten hat seinen Preis.
- Förderungen und Zuschüsse: Viele Länder bieten Förderprogramme an, die die Anfangsinvestition erheblich senken können. In Deutschland gibt es beispielsweise die Möglichkeit von Einspeisevergütungen, steuerlichen Vorteilen und speziellen Krediten.
Die Kosten einer Photovoltaikanlage: Woraus setzen sie sich zusammen?
Die Gesamtkosten für eine Solaranlage ergeben sich aus mehreren Einzelkomponenten. Die wichtigsten Bestandteile sind die Solarmodule, der Wechselrichter und die notwendige Unterkonstruktion, die alle Solarmodule sicher befestigt. Zusätzlich können optionale Komponenten wie ein Stromspeicher, eine Wallbox, ein Energiemanager oder Leistungsoptimierer die Kosten beeinflussen. Neben den Materialkosten fallen auch Kosten für Lieferung, Installation und Inbetriebnahme durch den Anbieter an.
Allgemein können Sie mit 1.200 bis 2.000 Euro pro kWp Nennleistung für die Solaranlage rechnen. Kommt ein Stromspeicher hinzu, sollten Sie pro kWh Kapazität etwa 1.000 Euro zusätzlich einkalkulieren.
Falls kein moderner Zweirichtungszähler vorhanden ist, muss dieser gewechselt werden, um die Einspeisung ins Netz korrekt zu messen. Dafür können jährliche Gebühren von bis zu 80 Euro anfallen. Ist der Zählerschrank veraltet, könnte auch eine Modernisierung notwendig werden, die etwa 2.500 Euro kosten kann.
Diese möglichen Zusatzkosten wie Zählerwechsel oder Zählerschrankmodernisierung werden schon bei der Angebotserstellung berücksichtigt, damit Sie von Anfang an einen transparenten Überblick über Ihre Investition erhalten.
10 kWp PV-Anlage mit Speicher: Ein Praxisbeispiel
Eine der wichtigsten Fragen beim Kauf einer Photovoltaikanlage ist, wie viel Stromkosten sich damit monatlich einsparen lassen. Die Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage hängt dabei stark vom Stromverbrauch im Haushalt, dem Anteil des Eigenverbrauchs, und der Menge des eingespeisten Stroms ab. Schauen wir uns als Beispiel die Kosten und Erträge einer 10,75 kWp Anlage mit Stromspeicher genauer an.
Beispielanlage: Photovoltaikanlage mit 10,75 kWp und 10,2 kWh Speicher
- Jährlicher Ertrag: 10.183 kWh
- Stromverbrauch des Haushalts: 5.006 kWh/Jahr
- Autarkiegrad: 83,3 %
(Der Autarkiegrad gibt an, wie viel Prozent des Strombedarfs des Haushalts durch die eigene PV-Anlage gedeckt werden kann.)
Kosten und Einsparungen
Die Anlage erzeugt 10.183 kWh pro Jahr, während der Haushalt 5.006 kWh Strom verbraucht. Das bedeutet, dass ein erheblicher Teil des erzeugten Stroms direkt genutzt wird, was zu erheblichen Einsparungen beim Strombezug führt. Bei einem Strompreis von 0,40 €/kWh und einer jährlichen Preissteigerung von 3 % ergeben sich folgende Einsparungen:
- Einsparungen beim Strombezug im ersten Jahr: 1.613,64 €
- Einsparungen im Jahr 21: 2.114,35 €
Diese Zahlen zeigen, dass die Einsparungen über die Zeit durch die steigenden Strompreise zunehmen, was die Wirtschaftlichkeit der Anlage weiter verbessert.
Einspeisevergütung
Der überschüssige Strom, der nicht direkt im Haushalt verbraucht wird, wird ins Netz eingespeist. Dafür erhält der Anlagenbesitzer eine Einspeisevergütung:
- Einspeisevergütung im ersten Jahr: 486,25 €
- Einspeisevergütung im Jahr 21: 345,89 €
Die Einspeisevergütung ist zwar in den ersten Jahren höher, sinkt jedoch über die Zeit ab. Dennoch trägt sie zur Gesamtrendite der Anlage bei.
Wirtschaftlichkeit und Amortisation
Die Gesamtkapitalrendite der Anlage liegt bei 6,96 %. Das bedeutet, dass die Anlage über ihre gesamte Lebensdauer hinweg eine solide Rendite auf das investierte Kapital erwirtschaftet. Die Amortisationszeit beträgt 12 Jahre, was bedeutet, dass die Anlage nach 12 Jahren die initialen Anschaffungskosten wieder eingespielt hat. Ab diesem Zeitpunkt produziert sie praktisch „kostenlosen“ Strom und generiert zusätzlich Einsparungen sowie Einnahmen durch die Einspeisevergütung.
Zusammenfassung
Die Anschaffung einer 10 kWp PV-Anlage mit Speicher ist eine langfristige Investition, die sich über die Jahre durch Einsparungen bei den Stromkosten und durch Einnahmen aus der Einspeisung ins Netz amortisiert. Obwohl die laufenden Kosten in dieser Beispielrechnung nicht berücksichtigt sind, zeigt die Analyse deutlich, dass eine solche Anlage finanziell sinnvoll ist, insbesondere in Anbetracht der steigenden Strompreise und der damit verbundenen höheren Einsparungen in der Zukunft. Die Anlage bietet nicht nur finanzielle Vorteile, sondern trägt auch zur Erhöhung der Unabhängigkeit von den Stromanbietern bei und unterstützt eine nachhaltige Energieversorgung.
Amortisation einer PV-Anlage: Ein Schlüssel zur Beurteilung der Wirtschaftlichkeit
Die Amortisation bezeichnet den Zeitraum, in dem sich die Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage durch die erzielten Einsparungen und Einnahmen vollständig bezahlt machen. Mit anderen Worten: Es ist die Zeit, die benötigt wird, um die ursprüngliche Investition in die Solaranlage aus den eingesparten Stromkosten und der Einspeisevergütung zurückzuverdienen.
Warum ist die Amortisation wichtig?
Die Amortisationszeit ist ein entscheidender Faktor für die wirtschaftliche Bewertung einer Photovoltaikanlage. Eine kürzere Amortisationszeit bedeutet, dass Sie Ihre Investition schneller zurückverdienen und somit früher beginnen, einen Gewinn zu erzielen. Nach der Amortisation produziert Ihre Anlage „kostenlosen“ Strom, da die Anfangsinvestition bereits gedeckt ist. Damit trägt sie nicht nur zur Einsparung der Stromkosten bei, sondern generiert auch zusätzlichen finanziellen Vorteil durch die Einspeisung überschüssigen Stroms ins Netz.
Faktoren, die eine schnellere Amortisation begünstigen:
- Niedrigere Anfangsinvestition: Wenn die Anschaffungskosten für die Solaranlage und den Speicher gering sind, verkürzt sich die Zeit, bis die Anlage die Kosten wieder eingespielt hat.
- Hohe Einspeisevergütung: Eine attraktive Einspeisevergütung für den ins Netz eingespeisten Strom erhöht die Einnahmen und verkürzt somit die Amortisationszeit.
- Hohe Einsparungen bei den Stromkosten: Je mehr Strom Sie selbst verbrauchen und dadurch weniger von Ihrem Stromanbieter beziehen müssen, desto mehr sparen Sie bei den Stromkosten. Ein hoher Eigenverbrauchsanteil erhöht die Einsparungen und damit die Rentabilität der Anlage.
- Steigende Strompreise: Da Stromkosten in der Regel im Laufe der Zeit steigen, führen höhere Strompreise zu größeren Einsparungen für Haushalte mit Photovoltaikanlagen. Dadurch amortisieren sich die Anlagen schneller.
- Optimale Anlagengröße und Ausrichtung: Eine Anlage, die perfekt auf den Energiebedarf Ihres Haushalts und die geografischen Bedingungen abgestimmt ist, kann eine höhere Energieausbeute erzielen, was ebenfalls die Amortisationszeit verkürzt.
Typische Amortisationszeiten
In Deutschland beträgt die Amortisationszeit für Photovoltaikanlagen im Durchschnitt zwischen 8 und 12 Jahren. Nach dieser Zeitspanne hat sich die Investition vollständig ausgezahlt. Ab diesem Punkt produzieren Sie mit Ihrer Solaranlage praktisch kostenlosen Strom und profitieren weiterhin von Einsparungen und Einspeisevergütungen. Allerdings kann die Einspeisevergütung ab dem 21. Jahr wegfallen, was zu einer leichten Reduzierung der Gewinne führt. Trotzdem bleibt die Produktion von eigenem Strom ein erheblicher finanzieller Vorteil, besonders angesichts der kontinuierlich steigenden Strompreise.
Lebensdauer einer Solaranlage: Welche Kosten fallen beim Austausch von Einzelkomponenten an?
Die Lebensdauer von Solaranlagen ist ein wichtiger Faktor, der die Gesamtkosten einer Anlage beeinflusst. Moderne Solaranlagen haben in der Regel eine Lebensdauer von 30 Jahren oder mehr. Allerdings können im Laufe der Nutzungsdauer einige Komponenten ihre Lebensdauer erreichen und müssen ersetzt werden. Dies betrifft vor allem Wechselrichter und Stromspeicher, die kürzere Lebenszeiten haben als die Solarmodule selbst.
- Solarmodule: Solarmodule von Solarnia kommen von renommierten Herstellern und verfügen über lange Garantiezeiten – sowohl die Produkt- als auch die Leistungsgarantie beträgt 30 Jahre. Während die Module in der Regel nicht kaputt gehen, lässt ihre Leistung im Laufe der Zeit nach. Trotzdem bleiben sie viele Jahre funktionsfähig und wirtschaftlich rentabel.
- Wechselrichter: Wechselrichter haben durchschnittlich eine Lebensdauer von etwa 15 Jahren. Wenn die Module gut verschaltet sind und ein qualitativ hochwertiger Wechselrichter eingesetzt wird, dann kann auch der Wechselrichter auch eine Lebensdauer von 20 Jahren und mehr erreichen. Die Lebensdauer von Wechselrichter kann verlängert werden, wenn sie kühl und gut belüftet in Innenräumen platziert werden. Überdimensionierte Wechselrichter halten länger als unterdimensionierte, und regelmäßige Überprüfungen helfen, frühzeitig Probleme zu erkennen und innerhalb der Garantiezeit zu reparieren. Der Austausch eines Wechselrichters sollte als Teil der langfristigen Kostenplanung für eine PV-Anlage betrachtet werden.
- Stromspeicher: Die Lebensdauer von Stromspeichern liegt zwischen 15 und 20 Jahren. Auch wenn ein Austausch des Stromspeichers erforderlich wird, kann sich dieser lohnen, da die Effizienz neuerer Speichertechnologien kontinuierlich steigt und die Kosten für Stromspeicher Jahr für Jahr sinken.
Die Einsparungen bei den Stromkosten durch die Nutzung der Solaranlage machen die Kosten für den Austausch von Einzelkomponenten oft wieder wett. Zudem ermöglicht eine hochwertige Anlage mit langlebigen Komponenten eine höhere Gesamtrentabilität.
Einspeisevergütung: Ein entscheidender Vorteil für Ihren Photovoltaik-Ertrag
Die Einspeisevergütung ist ein wichtiger finanzieller Anreiz für Betreiber von Photovoltaikanlagen. Sie erhalten eine feste Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde (kWh) Strom, die ins öffentliche Netz eingespeist wird. Diese Vergütung hängt davon ab, ob Sie den erzeugten Strom teilweise selbst nutzen (Teileinspeisung) oder komplett ins Netz einspeisen (Volleinspeisung).
Volleinspeisung vs. Teileinspeisung
Die Höhe der Einspeisevergütung unterscheidet sich je nach Art der Einspeisung:
- Teileinspeisung (mit Eigenverbrauch): Bei der Teileinspeisung nutzen Sie einen Teil des erzeugten Stroms selbst und speisen nur den Überschuss ins Netz ein. Die Vergütung hierfür liegt bei bis zu 8,03 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kWp und sinkt mit steigender Anlagengröße.
- Volleinspeisung (ohne Eigenverbrauch): Wenn Sie den gesamten erzeugten Strom ins Netz einspeisen, erhalten Sie eine höhere Vergütung, bis zu 12,73 Cent/kWh für Anlagen bis 10 kWp.
Die Vergütungssätze nehmen mit zunehmender Anlagengröße ab:
Diese Vergütungssätze gelten für PV-Anlagen, die zwischen dem 1. August 2024 und dem 31. Januar 2025 in Betrieb genommen werden (Quelle: EEG 2023, §§ 48 Abs. 2 und 2a, 49, 53).
Wichtige Überlegungen zur Einspeisevergütung
Wenn Sie sich jetzt für den Kauf einer Photovoltaikanlage entscheiden, sichern Sie sich die Einspeisevergütung garantiert für 20 Jahre. Das macht Ihre Investition in Solarenergie langfristig noch attraktiver. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass diese Vergütung möglicherweise zeitnah wegfallen könnte.
>> Mehr erfahren: Das Ende der Einspeisevergütung? Was Hausbesitzer jetzt wissen müssen
Um die volle wirtschaftliche Effizienz Ihrer PV-Anlage zu nutzen, sollten Sie daher den Eigenverbrauch maximieren. Je mehr des erzeugten Stroms Sie selbst verbrauchen, desto weniger teuren Netzstrom müssen Sie zukaufen, was Ihre Energiekosten weiter reduziert und den wirtschaftlichen Nutzen Ihrer Anlage erhöht.
Photovoltaik-Förderung: Reduzieren Sie Ihre Anfangsinvestition und steigern Sie Ihre Rendite
Neben der Einspeisevergütung gibt es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die Ihre Anfangsinvestition in eine Photovoltaikanlage deutlich reduzieren können und die Wirtschaftlichkeit weiter verbessern.
Wegfall von Steuern
Eine der attraktivsten Förderungen ist der Wegfall der Mehrwertsteuer und Einkommensteuer auf Photovoltaikanlagen und dazugehörige Stromspeicher. Dies bedeutet, dass Sie beim Kauf einer PV-Anlage und eines Speichers die Mehrwertsteuer sparen und die Einkünfte aus der Nutzung steuerfrei sind. So sinken die Anschaffungskosten und Ihre Investition amortisiert sich schneller.
Lokale Förderprogramme
Viele Städte und Kommunen bieten zusätzliche Förderprogramme für den Kauf von Photovoltaikanlagen an. Diese Programme können in Form von direkten Zuschüssen, zinsgünstigen Darlehen oder weiteren steuerlichen Vergünstigungen erfolgen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Stadt oder Gemeinde, um von diesen Förderungen zu profitieren.
>> Mehr erfahren: Photovoltaik-Förderungen
Zinsgünstige Finanzierungsmöglichkeiten
Für diejenigen, die flexibel bleiben möchten, gibt es die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen zinsgünstig zu finanzieren. Oftmals sind diese Kredite an keine Eintragung ins Grundbuch gebunden, was die Finanzierung vereinfacht und die Planungsflexibilität erhöht. Zudem kann die Einspeisevergütung als Sicherheit für das Darlehen genutzt werden, was den Zugang zu günstigen Finanzierungskonditionen erleichtert.
>> Mehr erfahren: Photovoltaik finanzieren
Förderungen für Stromspeicher und Wallboxen
Nicht nur die Photovoltaikanlage selbst, sondern auch Stromspeicher und Wallboxen werden gefördert. Durch diese zusätzlichen Fördermöglichkeiten lassen sich die Gesamtkosten weiter senken und die Rendite Ihrer Investition deutlich steigern. Ein effizienter Stromspeicher erhöht den Eigenverbrauch und damit die Einsparungen bei den Stromkosten, während eine Wallbox für das Laden von Elektrofahrzeugen den Wert Ihrer PV-Anlage zusätzlich erhöht.
>> Mehr erfahren: Wallbox-Förderung
Betriebskosten einer PV-Anlage
Neben den anfänglichen Investitionskosten müssen bei der Installation einer Photovoltaikanlage auch die laufenden Betriebskosten berücksichtigt werden. Diese setzen sich hauptsächlich aus Wartungskosten und Reinigungskosten sowie Versicherungskosten zusammen.
Ein häufig genannter Richtwert für die jährlichen Betriebskosten einer PV-Anlage liegt bei 1–2 % der Investitionskosten. Diese Kosten hängen stark von der Qualität und dem Hersteller der Anlage sowie von den meteorologischen Bedingungen am Standort ab. Standortbedingungen beeinflussen die Wartungsintervalle: Eine Solaranlage mit einem schrägen Aufstellwinkel wird z.B. durch den Regen automatisch gereinigt.
Für die Versicherung der PV-Anlage sollten etwa 0,3–0,8 % des Kaufpreises eingeplant werden. Es ist sinnvoll zu prüfen, ob bestehende Versicherungen, wie die Haftpflichtversicherung, die Anlage abdecken können. Die Verbraucherzentrale empfiehlt zudem, die PV-Anlage in die Wohngebäudeversicherung aufzunehmen, um sie gegen Umweltrisiken wie Sturm oder Hagel zu schützen. Sollte die Anlage finanziert worden sein, müssen die Finanzierungskosten ebenfalls in die Kalkulation der Betriebskosten einbezogen werden.
Trotz dieser laufenden Kosten sind die Stromgestehungskosten für Solarstrom in den letzten Jahren erheblich gesunken. Laut dem Fraunhofer-Institut lagen sie 2020 für Dachanlagen nur noch bei 6 bis 11,50 Cent pro kWh, was die langfristige Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen zusätzlich unterstreicht.
Steigerung des Immobilienwerts durch eine PV-Anlage: Ein finanzieller Vorteil, der sich auszahlt
Die Installation einer Photovoltaikanlage (PV-Anlage) bringt nicht nur unmittelbare Vorteile durch Einsparungen bei den Stromkosten und Einspeisevergütungen, sondern kann auch langfristig den Wert Ihrer Immobilie erheblich steigern. Laut dem Immobilienverband Deutschland (IVD) erhöht eine PV-Anlage den Immobilienwert um etwa 5–7 % des zuvor berechneten Hauswerts. Im Durchschnitt liegt die Wertsteigerung bei 6,7 %.
Warum steigert eine PV-Anlage den Immobilienwert?
Eine Photovoltaikanlage macht Ihre Immobilie attraktiver, da sie zukünftigen Eigentümern unmittelbare Einsparungen und Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen bietet. Ein Beispiel: Bei einem Haus im Wert von 500.000 Euro kann die Installation einer PV-Anlage den Immobilienwert um etwa 33.500 Euro erhöhen. Diese Wertsteigerung könnte bereits die Kosten für die Installation der PV-Anlage übertreffen, was bedeutet, dass Sie Ihre Investition allein durch den gestiegenen Immobilienwert amortisieren können.
Wichtige Faktoren für die Wertsteigerung
- Größe der Anlage und Solarertrag: Größere Anlagen generieren mehr Strom und erhöhen somit die Einsparungen und Einnahmen aus der Einspeisevergütung, was den Immobilienwert weiter steigert.
- Leistungsstarke Module und effizienter Stromspeicher: Eine Anlage mit hochwertigen, leistungsstarken Solarmodulen und einem effektiven Stromspeicher sorgt für höhere Erträge und eine schnellere Amortisation. Dies macht die Immobilie attraktiver für potenzielle Käufer, die von niedrigeren Stromrechnungen und einer langfristigen Energieversorgung profitieren wollen.
- Restlebensdauer der Anlage: Die Qualität der PV-Anlage, einschließlich der verwendeten Module und Wechselrichter, sowie die Herstellergarantien beeinflussen die Restlebensdauer und die langfristige Rentabilität der Anlage. Langlebige und zuverlässige Anlagen bieten zusätzliche Sicherheit und tragen zur Wertsteigerung der Immobilie bei.
- Einspeisevergütung: Die Möglichkeit, überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen und dafür eine Vergütung zu erhalten, steigert ebenfalls den Wert Ihrer Immobilie. Eine gut geplante Anlage maximiert die Einspeisevergütung und erhöht die finanzielle Attraktivität des Hauses.
Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?
Der Kauf einer Photovoltaikanlage kann sich besonders lohnen, wenn ein hoher Eigenverbrauch erzielt wird, da sich dadurch die monatlichen Stromkosten erheblich reduzieren lassen – Einsparungen von mehreren Hundert Euro sind möglich. Ohne zusätzliche Ausstattung liegt der Eigenverbrauch in der Regel bei etwa 30 %. Doch mit der Kombination aus Stromspeicher, Wallbox und Energiemanager kann der Eigenverbrauch auf bis zu 85 % oder sogar mehr gesteigert werden. Dies maximiert die Nutzung des selbst erzeugten Stroms und minimiert die Abhängigkeit von teurem Netzstrom.
Zusätzlich profitieren Käufer von PV-Anlagen, die Überschussstrom ins Netz einspeisen, von einer Einspeisevergütung (Stand: August 2024). Diese Vergütung trägt weiter zur Wirtschaftlichkeit der Anlage bei. Zudem bieten manche Bundesländer und Kommunen Förderungen an, die die Anfangsinvestition senken und die Rentabilität Ihrer PV-Anlage weiter erhöhen. Durch die geringen Stromgestehungskosten und die verschiedenen staatlichen Anreize macht sich die Investition in eine Photovoltaikanlage also schnell bezahlt.
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