Die günstigsten Energiequellen sind erneuerbar
In einer Zeit, in der erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle in der Energieversorgung spielen, rückt die Photovoltaik mit ihrer aktuellen Preisentwicklung besonders in den Fokus.
Die gesunkenen Anschaffungskosten machen private Photovoltaik-Anlagen finanziell äußerst attraktiv, und Haushalte können von einer jährlichen Rendite von fünf bis sechs Prozent profitieren. Die US-Investmentbank Lazard veröffentlicht jährlich Informationen zu den Stromgestehungskosten, wobei Onshore-Windkraft und Solarenergie als kostengünstigste Energiequellen hervorstechen. Die Internationale Agentur für Erneuerbare Energien (IRENA) bestätigt diesen Trend, wobei die Kosten für Onshore-Windkraft im Jahr 2021 um 15 Prozent gesunken sind. Allerdings wird darauf hingewiesen, dass steigende Rohstoffkosten und Lieferketten Probleme zukünftig auf die Anschaffung einer PV-Anlage Auswirkungen haben könnten. Eine Studie von Bloomberg New Energy Finance (BNEF) zeigt, dass die globalen Stromgestehungskosten für Onshore-Windkraft und Solaranlagen in der ersten Hälfte des Jahres 2022 gestiegen sind, jedoch immer noch etwa 40 Prozent niedriger als die von neuen Kohle- oder Gas- befeuerten Kraftwerken sind. Die Studie betont außerdem, dass erneuerbare Energien trotz dieser neuen Herausforderungen aktuell weiterhin kostengünstiger sind als fossile Brennstoffe. Langfristig werden Wind- und Solarenergie voraussichtlich die kostengünstigen Stromquellen bleiben.
Im Dezember 2023 haben die Preise für Photovoltaik-Module ein historisches Tief erreicht. Ein intensiver Wettbewerb, hochentwickelte und automatisierte Herstellungsprozesse prägen die Branche. Windenergie verfolgt einen ähnlichen Trend, wenn auch mit wachsendem Abstand zur Solarenergie. Die Preise für Photovoltaik sind seit Jahren rückläufig, wobei vor allem die Kosten für Solarmodule im Vergleich zu Wechselrichtern und Stromspeichern am schnellsten sinken. Im Jahr 2010 betrugen die Kosten für Premium-Module noch 129 Cent pro Wattpeak (Wp) im Gegensatz zum Dezember 2023, denn diese sind auf 27 Cent gesunken. Mittelklasse-Module hatten 2010 einen Preis von 92 Cent und kosten derzeit 19 Cent. Die aktuelle Preisentwicklung macht die Investition in eine Photovoltaik-Anlage äußerst attraktiv. Die gesunkene Anschaffungskosten machen private PV-Systeme finanziell vorteilhafter als je zuvor in den letzten anderthalb Jahren. Haushalte können bei durchschnittlichem Energieverbrauch mit einer jährlichen Rendite von fünf bis sechs Prozent rechnen. Die günstigen Speicherpreise tragen dazu bei, dass sich auch die Investitionen in einen optionalen Stromspeicher ohne zusätzliches Förderprogramm lohnt. Es ist zu beachten, dass ab Februar 2024 die Einspeisevergütung um ein Prozent sinken wird, was die Einnahmen für neu installierte Anlagen leicht beeinträchtigen wird. Angesichts der Tatsache, dass die Planung, Installation und Inbetriebnahme einer Photovoltaik-Anlage in der Regel ein paar Wochen nach Auftragserteilung in Anspruch nehmen, bietet sich der gegenwärtige Zeitpunkt als hervorragende Gelegenheit an, aktiv zu werden. Wer jetzt handelt, kann von den aktuellen Kostenvorteilen profitieren und gleichzeitig die maximale Einspeisevergütung noch nutzen, bevor sie im kommenden Jahr leicht abnimmt.
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